(Wien, 5.7.2019) – Um zusätzliche 20 Millionen Euro wird der Fördertopf für den „Raus aus dem Öl“-Bonus für heuer aufgestockt. Dies wurde gestern im Nationalrat beschlossen. Damit kann die Erfolgsgeschichte der Förderaktion fortgesetzt werden, denn erst seit März wird der Tausch eines fossilen Kessels auf ein erneuerbares Energiesystem mit bis zu 5.000 Euro unterstützt. Die bereitgestellten 42,6 Millionen Euro wurden aber bereits Ende Juni aufgrund der hohen Nachfrage ausgeschöpft. Mit zusätzlichen Landesförderungen wird der Umstieg noch interessanter. Beispielsweise erhält der Förderwerber in Kärnten bis zu 11.000 Euro bei einem Umstieg auf Pellets, zeigt die Förderübersicht des Österreichischen Biomasse-Verbandes, die auf der Homepage samt Kontaktdaten zu den Förderstellen ersichtlich ist. Aber nicht nur die Investitionsförderung pusht die Nachfrage, auch die Brennstoffkosten entwickeln sich zugunsten des erneuerbaren Energieträgers Holz. Vergleicht man zum Beispiel Hackgut und Pellets mit Heizöl, so ergibt sich ein Preisvorteil von 58% bzw. 41%.
„Die Aufstockung ist ein wichtiges Signal in Richtung Energiewende. Aber es ist noch viel zu tun. Es gilt nunmehr im Wärmesektor auch ein generelles Ölheizungsverbot bundesweit durchzusetzen, die enorme Warteschlange bei den Anträgen für Holz-KWK-Anlagen abzubauen sowie Steuererleichterungen für die Einspeisung erneuerbarer Gase umzusetzen, damit der verantwortungsvolle Weg auch weiterhin fortgesetzt werden kann“, erklärt Franz Titschenbacher, Präsident des Österreichischen Biomasse-Verbandes.
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