(Wien, 10.01.2020) – Österreich wird bis 2040 aus der fossilen Energie und bis 2035 aus dem Heizen mit Erdöl und Erdgas aussteigen. Wie dies kosteneffizient, umweltschonend und mit den bestmöglichen regionalen Wertschöpfungseffekten erfolgen kann, ist das zentrale Thema der Eröffnungssession der 6. Mitteleuropäischen Biomassekonferenz (CEBC), die vom 22. bis 24. Jänner im Messe Congress Graz stattfindet.
Die von Ingmar Höbarth, Geschäftsführer des Österreichischen Klima- und Energiefonds, und ORF-Moderator und Meteorologen Andreas Jäger moderierte Eröffnung der Konferenz zeigt den hohen Stellenwert der Veranstaltung in der europäischen, nationalen und regionalen Energiewendegemeinschaft deutlich auf: Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger, die EU-Abgeordnete Simone Schmiedtbauer und Agrarlandesrat Johann Seitinger werden in ihren Eröffnungsstatements auf das neue Regierungsprogramm und die Schwerpunkte in ihren Ressorts eingehen.
Hermann Hofbauer, Österreichs führender Wissenschaftler im Bereich der Bioenergie, zeigt den Stand der Technik bei der Produktion von Diesel und Gas auf Basis Holz und landwirtschaftlicher Reststoffe. Andre Faaij, von der Universität Groningen/Niederlande und Bioenergieexperte der Internationalen Energieagentur, gibt einen Überblick über die Potenziale der Bioökonomie und Bioenergie in Europa und Hubert Hasenauer, Rektor der Universität für Bodenkultur Wien, wird in seinem Vortrag die Rolle der Waldbewirtschaftung in der Klimakrise beleuchten.
Nach dem Impulsvortrag „Die unterschätzte Klimakrise“ diskutieren Manfred Pachernegg, (Geschäftsführer der Energienetze Steiermark), Hannes Tuohiniitty (Präsident des Europäischen Biomasseverbandes), Katharina Rogenhofer (Sprecherin des Klimavolksbegehrens) und Karin Enzenhofer (WWF) gemeinsam mit Elisabeth Köstinger und dem Gastgeber der Konferenz, Präsident der Landwirtschaftskammer Steiermark und des Biomasse-Verbandes, Franz Titschenbacher, zum Thema „Greening the Strategies: Bioenergie als Schlüssel zu Wald- und Klimaschutz“.
Leitveranstaltung der europäischen Bioenergieszene
Die im Dreijahresrythmus stattfindende CEBC vernetzt EntscheidungsträgerInnen aus den Bereichen Wissenschaft, Politik und Wirtschaft und setzt durch das Aufzeigen von technologischen Entwicklungen und Praxisberichten neue Impulse für die Energiewende. Als Impulsgeber für die heimische und internationale Bioenergie-Branche ist es den Veranstaltern Österreichischer Biomasse-Verband, Landwirtschaftskammer Steiermark und BEST – Bioenergy and Sustainable Technologies GmbH besonders wichtig, durch ein umfangreiches Rahmenprogramm möglichst viele VertreterInnen der Wissenschaft und Praxis zu vereinen. BesucherInnen dürfen sich unter anderem auf Beiträge zu den Themen „Advanced Biofuels“, Bioökonomie, Sektorkopplung, Rohstoffverfügbarkeit, Logistik, Anwendungsmöglichkeiten freuen – die traditionellen Bereiche Wärme, Strom und Mobilität kommen dabei nicht zu kurz. Spezielle Thementage wie die Highlights der Bioenergieforschung 2020 des BMVIT, Tasks der Internationalen Energieagentur, Pellettag, BEST-Tag, Biogastag und Forsttag der Wintertagung des Ökosozialen Forums bieten spezifische Einblicke.
Ein umfangreiches Exkursionsprogramm spannt zusammen mit einer „Industrial Exhibition“ den Bogen von der Theorie zur Praxis. Es werden unter anderem Vorzeigeprojekte von Biomassekleinfeuerungen oder innovativen KWK-Anlagen besucht.
Unter folgendem Link finden Sie das Konferenzprogramm: https://bit.ly/2qPGptI
Hier gelangen Sie zur Anmeldung: https://bit.ly/33gpJJa
Rückfragehinweis:
Antonio Fuljetic-Kristan,
Österreichischer Biomasse-Verband,
T +43 (0)1 533 07 97 – 31,
M 0660 85 56 804;
fuljetic@biomasseverband.at